Eine Allergie ist eine gestörte Funktion des körpereigenen Abwehrsystems. Die Abwehrzellen, des Körpers reagieren bei einer Allergie auf völlig harmlose
Substanzen und lösen Entzündungen aus. Symptome einer Allergie können Juckreiz, Hautveränderungen, Entzündungen der Schleimhäute (gerötete und geschwollene
Augenbindehäute), Atembeschwerden bis hin zur Atemnot, Durchfälle und Erbrechen sein.
Die unterschiedlichsten Stoffe können Allergien auslösen: Pflanzenpollen ebenso wie Flohspeichel, Eiweiße aus der Nahrung ebenso wie die Hinterlassenschaften
von Hausstaubmilben. Besteht der Verdacht auf eine Allergie, muss zunächst versucht werden herauszufinden, welches Allergen die Ursache ist. Sehr wichtig sind
dabei Ihre Informationen: Treten die Symptome zu jeder Jahreszeit auf? Bei welchen oder nach welchen Gelegenheiten zeigt das Tier Symptome (z. B. ob es regelmäßig
gerötete Augen nach dem Spaziergang hat)? Welche Symptome sind es genau?
Mit Hilfe von Bluttests kann man heute die meisten allergieauslösende Stoffe erkennen, aber nicht alle – viele der Allergene können nur durch detektivische
Kleinarbeit ermittelt werden. Zumal ein Tier häufig nicht nur auf einen Stoff sondern auf viele Substanzen allergisch reagiert.
Wenn herausgefunden wurde, was bei Ihrem Tier die allergische Reaktion auslöst, besteht der erste Schritt der Therapie darin, zu verhindern, dass das Tier mit
diesem Stoff weiter in Kontakt kommt. Handelt es sich z. B. um Pollen, sollten in der Pollenflugzeit die Fenster mit speziellen Pollenfiltern versehen werden, bzw.
geschlossen gehalten werden. Zur Linderung der Symptome gibt es entzündungshemmende Medikamente. Hier gilt der Grundsatz soviel wie nötig und sowenig wie möglich.
Wenn möglich sollte auf jeden Fall eine Desensibilisierung des Tieres versucht werden. Dabei wird das Immunsystem des Tieres mit zuerst minimalen dann steigenden
Mengen des Allergens konfrontiert. Die Idee dahinter ist, dass das Immunsystem an den Stoff gewöhnt werden soll und lernen soll, dass es sich dabei um eine harmlose
Substanz handelt. Nicht alle Tiere werden durch die Desensibilisierung völlig geheilt aber in den meisten Fällen kann eine deutliche Besserung der Symptome erreicht
werden und dadurch die Dosis der Medikamente gesenkt werden. In einigen Fällen wird jedoch immer eine Behandlung mit Medikamenten nötig sein um die Leiden des Tieres
zu lindern. Wenn Sie noch Fragen zu diesem Thema haben sprechen Sie uns gerne an!
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